Revisionspunkt: Unterschied zwischen den Versionen

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<div id="back-1">Form von [[Revisionszeichen]]: Um Stellen mit Revisionsbedarf für eine spätere systematische Nachbearbeitung zu kennzeichnen, benützten [[Schreiber]] bereits in der Antike Buchstaben-Siglen wie z. B. ‚r‘ für lat. require![[#note-1|(1)]]. Obwohl nach erfolgter [[Revisionshandlung]] obsolet geworden, sind diese Marker oft nicht wieder beseitigt worden.
 
Die professionelle Augsburger [[Schreiber|Schreiberin]] Clara Hätzlerin (15. Jh.) verwendete [[Revisionspunkt|Revisionspunkte]], um revisionsbedürftige Textstellen möglichst unauffällig am Seitenrand zu markieren; diese [[Revision|Revisionen]] führte sie offenbar eigenhändig nachträglich aus ([[Spätrevision]], [[Auto-Revision]]).
 
 
=Beispiel=
 
Beispiel: Karlsruhe, Badische Landesbibliothek, Cod. Donaueschingen 830 (Beizbüchlein-Abschrift der Clara Hätzlerin), fol. 8v: Auf dieser Seite setzte die Schreiberin am linken Seitenrand an drei Stellen Revisionspunkte, um später (ggf. nach sachkritischen Erkundigungen) minimalinvasive Texteingriffe vorzunehmen.
 
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=Referenzen=
 
<div id="note-1">[[#back-1|↑]] (1) Denis Muzerelle: Vocabulaire codicologique [http://codicologia.irht.cnrs.fr/accueil/vocabulaire] s.v. ‚Signes de révision‘; dort sind verschiedene Erscheinungsformen aus der antiken Paläographie beschrieben
 
<p align="right">[[Hofmeister, Andrea|hra]]</p>

Aktuelle Version vom 5. November 2018, 13:56 Uhr

Form von Revisionszeichen: Um Stellen mit Revisionsbedarf für eine spätere systematische Nachbearbeitung zu kennzeichnen, benützten Schreiber bereits in der Antike Buchstaben-Siglen wie z. B. ‚r‘ für lat. require!(1). Obwohl nach erfolgter Revisionshandlung obsolet geworden, sind diese Marker oft nicht wieder beseitigt worden.

Die professionelle Augsburger Schreiberin Clara Hätzlerin (15. Jh.) verwendete Revisionspunkte, um revisionsbedürftige Textstellen möglichst unauffällig am Seitenrand zu markieren; diese Revisionen führte sie offenbar eigenhändig nachträglich aus (Spätrevision, Auto-Revision).


Beispiel

Beispiel: Karlsruhe, Badische Landesbibliothek, Cod. Donaueschingen 830 (Beizbüchlein-Abschrift der Clara Hätzlerin), fol. 8v: Auf dieser Seite setzte die Schreiberin am linken Seitenrand an drei Stellen Revisionspunkte, um später (ggf. nach sachkritischen Erkundigungen) minimalinvasive Texteingriffe vorzunehmen.

Karlsruhe LB Cod Don 830 8v reduziert.jpg

Referenzen

(1) Denis Muzerelle: Vocabulaire codicologique [1] s.v. ‚Signes de révision‘; dort sind verschiedene Erscheinungsformen aus der antiken Paläographie beschrieben

hra